© BIB Baustoffprüflabor und Ingenieurgesellschaft Berlin mbH 2023
Haynauer Straße 71/73
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BIB Baustoffprüflabor und Ingenieurgesellschaft Berlin mbH
Über 70 Jahre erfolgreiche Baustoffprüfungen im BIB
Die
beiden
Herren
Dr.
Paul
Herrmann
und
Anton
Scheuerer
waren
bereits
vor
dem
Krieg
auf
dem
Sektor
der
Material-
und
Baustoffprüfung
im
Technischen
Untersuchungsamt
der
Stadt
Berlin,
der
heutigen
Bundesanstalt
für
Materialprüfung,
leitend
tätig.
Nun
was
lag
näher,
als
die
Chance
nach
dem
Krieg
beim
Schopfe
zu
packen
und
die
labormäßige
Betreuung
der
dringend
zu
reparierenden
Straßen
zu
übernehmen.
Anfänglich
noch
in
einer
Kellerbehausung
untergebracht,
zogen
beide
Herren,
nach
dem
Vorbild
der
heute
noch
berühmten
Trümmerfrauen,
mit
einem
Leiterwagen
durch
die
kaputten
Straßen
Berlins.
Sie
sammelten
die
ersten
Proben
aus
Stampfasphalt
oder
Gussasphalt
ein,
deren
Würfel
und
Prismen sie auf der Baustelle selbst herstellten.
1950
gründeten
sie
dann
das
Untersuchungslabor
mit
der
Bezeichnung:
,,Chemisch-technisches
Forschungs-
und
Untersuchungslaboratorium
für
Baustoffe
und
Bau-
nebenstoffe
Dr.
P.
Herrmann
und
A.
Scheuerer".
Mit
der
Neugründung
etablierte
man
sich
auch
in
neuen
Räumen,
nämlich
in
eine
Mansarde
in
der
Badenallee
in
Berlin-
Westend.
Zunächst
lag
der
Schwerpunkt
bei
der
Prüfung
von
bituminösen
Baustoffen
(heute
sagt
man
bitumenhaltige
Baustoffe),
obwohl
damals
noch
die
teerhaltigen
Massen
eine
dominante
Rolle
im Straßenbau einnahmen.
Bereits
1965,
nachdem
Herr
Dr.
Herrmann
längst
ausgeschieden
war,
stieß
der
jungpromovierte
Chemiker
Dr.-Ing.
Klaus
Höher
von
der
Technischen
Universität
Berlin
dazu
und
unterstützte
Herrn
Scheuerer
in
den
Aufgaben
der
Laborleitung.
Damals
waren
insgesamt
6
Mitarbeiter
in
diesem
Mansardenlabor
tätig.
Sie
prüften
Mineralstoffe
und
rezeptierten
Asphalt
Beläge,
insbesondere
auch
Gussasphalt
für
Berlin.
Auf
Grund
der
guten
Kontakte
des
Herrn
Scheuerer,
erweiterte
sich
der
Prüfradius
bis
nach
Bayern.
Viele
bayerische
Autobahnen
und
Brücken
wurden
nach
Rezepturen
aus
dem
Berliner
Labor
gebaut.
Zu
diesem
Zeitpunkt
firmierte
das
Labor
unter:
,,Chemisch-
technisches
Forschungs-
und
Untersuchungslaboratorium
für
Baustoffe
und
Baunebenstoffe
Anton
Scheuerer
und
Dr. Klaus Höher".
Viele
in
diesem
Labor
entwickelten
Prüfmethoden
und
Verfahren,
die
einen
hohen
Bezug
zur
Praxis
haben,
sind
auch
heute
noch
erhalten
geblieben.
So
z.
B.
der
Kugelfallversuch
nach
Herrmann.
Die
Mastix-
und
Füllerprüfungen
von
Herrn
Scheuerer.
Die
Schlitzsiebungen
im
Sandbereich
und
das
Luftbad
für
die
Destillation
von
extrahiertem
Bitumen
stammen
von
Herrn
Dr.
Höher.
Er
stellte
1970
für
das
Labor
noch
einen
Jungingenieur
ein,
das
war
der
Herr
Lehné.
Gemeinsam
wurden
viele
Forschungsintensitäten
auf
dem
Gussasphaltsektor
bewegt.
Die
Prüfung
der
Risssicherheit
über
den
Quotienten II ist auch heute noch eine sehr praxisbezogene und elegante Methode zur Optimierung von Gussasphalten.
In
den
70er
Jahren
wurde
im
Hause
des
BIB
die
erste
Auswertung
der
Kontrollprüfergebnissee
mittels
EDV
entwickelt.
1978
wurden
die
Laborräume
in
der
Badenallee
viel
zu
klein
und
es
wurde
ein
neues
Labor
im
Süden
Berlins,
in
der
Haynauer
Straße
53,
mit
750
m²
errichtet.
Hier
wurde
nicht
nur
Asphalte
geprüft,
sondern
es
wurden
Laborkapazitäten
für
Beton-
und
Bodenprüfungen etabliert.
In
den
80er
Jahren
kam
die
Nachfrage
an
Problemlösungen
im
Altlastenbereich
mit
neuen
und
höchst
interessanten
Aufgaben,
nämlich
der
chemischen
Untersuchungen
von
kontaminierten
Böden
im
Bereich
von
alten
Industriestandorten.
Zunächst
wurde
nur
der
Gehalt
an
Öl
im
Boden
bestimmt,
um
Entscheidungen
für
den
Verbleib
oder
Austausch
des
Bodens
fällen
zu
können.
Später
stand
nicht
nur
die
Frage
der
Quantität,
sondern
auch
die
Frage
nach
der
Qualität
der
im
Boden
vorhanden
Altlasten,
wie.
z.B.
Schwermetalle,
PAK´s,
PCB´s,
Phenole,
etc.
Es
wurde
daher
die
Laborausstattung
um
eine
weitaus aufwendige und kostenintensivere qualitative Analytik ergänzt und ein zusätzliche Umweltlabor, NAFU, eingerichtet.
Die
Laborkapazitäten
hinsichtlich
der
erforderlichen
Gerätschaften
und
Personal
wurden
1989
deutlich
erreicht.
So
wurde
die
Straßenseite
gewechselt
und
in
einer
ehemalige
Klavierfabrik,
Haynauer
Straße
69A,
neue
Laborräume
von
den
Firmen
NAFU
und
BIB
bezogen.
Mit
der
Wende
zeigten
sich
sowohl
im
Bereich
der
Baustoffprüfungen
als
auch
in
der
Umweltanalytik
große,
vielfältige
und
interessante
Aufgabenfelder.
Zu
diesem
Zeitpunkt
waren
rund
120
Mitarbeiter
in
den
Firmen
BIB
und
NAFU
beschäftigt.
Trotz
der
etwa
bereits
1992
beginnenden
schwierigen
Verhältnisse
in
der
Baubranche,
die
natürlich
auch
die
Prüfinstitute
traf,
hat
das
BIB
als
anerkannte
Baustoffprüfstelle
versucht,
sich
an
die
Gegebenheiten
des Marktes anzupassen.
Die
NAFU
wurde
wirtschaftlich
vom
BIB
getrennt.
Die
NAFU-Labor
GmbH
&
Co.
KG
gehört
seit
dem
01.
Mai
2004
zur
Dr.
Weßling
Gruppe.
Das
BIB
konzentrierte
sich
auf
ihr
Kerngeschäft
der
Baustoffprüfungen
und
zog
2007
in
eine
große
Laborhalle
mit
modernen
Bürotrakt,
Haynauer
Straße
71/73.
Zu
dieser
Zeit
betreute
das
BIB
u.a.
die
flächig
seitigen
Bauwerke (Start- und Landebahn, Vorfelder, etc.) vom Flughafen BER.
2014
wurde
das
Berliner
Institut
für
Baustoffprüfungen
GmbH
&
Co.
KG
zur
BIB
Baustoffprüflabor
und
Ingenieurgesellschaft
Berlin
mbH
umfirmiert.
Die
neue
Gesellschaft
wird
nun
von
den
beiden
Geschäftsführern,
Herrn
Thomas
von
Rymon-
Lipinski
und
Herrn
Gerrit
Rosenboldt
geführt
und
zugleich
im
Rahmen
als
anerkannte
RAP-Stra
Prüfstelle
als
Prüfstellenleiter
und
stellv.
Prüfstellenleiter
geleitet.
So
wird
heute
über
das
Maß
der
Routineprüfungen
hinaus,
eine
breite
Palette
der
Baustoffprüfungen
angeboten.
Z.
B.
die
Prüfung
des
duktilen
Verhaltens
von
polymermodifizierten
Bitumen,
die
Verdichtbarkeit
von
Asphalten,
das
Auffinden
korrodierter
Stähle
mit
der
Induktionsmessung,
die
Prüfung
von
Fahrbahnmarkierungen
und
last
not
least
das
umfangreiche
Anwendungsgebiet
der
chemischen
Spurenanalytik
in
Kooperation mit den renommierten Umweltlaboren Berlins.
Durch
die
ständige
Weiterentwicklung
des
BIB,
auch
in
sehr
schwierigen
Aufgabenstellungen,
wie
Sachverständigen-
gutachten,
Entwicklungs-
und
Forschungsarbeiten,
konnte
das
Unternehmen
unter
der
neuen
Leitung
wieder
konsolidieren,
worüber
alle
Mitarbeiter
und
Kunden
sehr
dankbar
sind.
Im
BIB
arbeiten
heute
in
Berlin-Lankwitz
ca.16
Mitarbeiter
im
Dienste der Baustoffprüfungen und der Umweltanalytik interdisziplinär zusammen.